Fackellauf nach Solferino: Ehrenamtliche des DRK Essen reichen „Licht der Hoffnung“ weiter
Am kommenden Wochenende, dem 29. und 30. April 2022, nimmt das Deutsche Rote Kreuz Essen am „Fackellauf nach Solferino“ Teil.
Am Freitagabend, den 29. April, nehmen Ehrenamtliche des DRK Essen die Fackel vom DRK-Kreisverband Dinslaken in Empfang. Am Samstag, den 30. April, wird die Fackel innerhalb des Kreisverbandes von den Bereitschaften an das Jugendrotkreuz Essen und die Wasserwacht Essen weitergereicht. Ort des Geschehens wird an der Kampmannbrücke in Essen-Kupferdreh sein.
Im Anschluss geht die Reise der Fackel weiter. Das DRK Essen bringt das „Licht der Hoffnung“ dann zum DRK-Kreisverband Mönchengladbach.
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat den diesjährigen „Fackellauf nach Solferino“ am Sitz seines Generalsekretariats in Berlin gestartet. Bei der Aktion wird ein „Licht der Hoffnung“ von Ehrenamtlichen durch die gesamte Bundesrepublik getragen. Es wird Ende Juni Italien erreichen, um dort an der sogenannten Fiaccolata, der internationalen Gedenkveranstaltung zum Ursprung der Rotkreuzidee, teilzunehmen. Der Fackellauf nach Solferino kann über https://www.drk.de/das-drk/fiaccolata2022/ auf der DRK-Website mitverfolgt werden. Dort findet sich eine Standortkarte, auf der sich die Route der DRK-Fackel nachvollziehen lässt. Zudem wird ein virtuelles Reisetagebuch von den Teilnehmenden mit Bildern und Informationen zu den einzelnen Stationen befüllt.
Über den Fackellauf nach Solferino
Die Fiaccolata wird seit 1992 vom Italienischen Roten Kreuz organisiert und jährt sich in diesem Jahr zum 30. Mal. Bei der mehrtägigen Gedenkveranstaltung rund um den Fackelzug von Solferino in die nahegelegene Kleinstadt Castiglione delle Stiviere kommen jedes Jahr Tausende Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler aus ganz Europa und der Welt zusammen, um den Anfängen der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung zu gedenken.
Im Jahr 1859 reiste der Schweizer Geschäftsmann Henry Dunant durch Italien. Dabei wurde er Zeuge der Folgen der Schlacht von Solferino, einer der größten Auseinandersetzungen jener Zeit. Dunant erlebte Not und Elend der verwundeten Soldaten hautnah und setzte sich dafür ein, die Versorgung der Verwundeten zu organisieren. Er verarbeitete die erschütternden Erlebnisse in seiner Schrift „Eine Erinnerung an Solferino“, an deren Ende er die Vision für die Gründung neutraler Hilfsgesellschaften für Verwundete in verschiedenen Ländern Europas formulierte. 1863 fand die erste Genfer Konferenz statt, auf der die Gründung solcher Hilfsgesellschaften beschlossen wurde. Kurz darauf gründete sich die erste nationale Rotkreuzgesellschaft weltweit: der württembergische Sanitätsverein im Königreich Württemberg.