Sanitätsdienst – medizinische Hilfe bei Veranstaltungen
Sie suchen einen Sanitätsdienst für Ihre nächste Veranstaltung? Ob Sportveranstaltung, Konzert oder Betriebsfeier: Der Sanitätsdienst des DRK Essen sorgt für die medizinische Sicherheit Ihrer Gäste.
Wo viele Menschen zusammenkommen, gibt es kleine und größere Notfälle. Ob sich ein Kind das Knie aufschürft, ein begeisterter Fan ohnmächtig wird oder sich Ihr Angestellter beim Tanzen auf der Betriebsfeier den Fuß verstaucht – das DRK Essen ist Ihr Partner für alle Fragen rund die medizinische Versorgung auf Ihrem Event.
Abgestimmt auf die Besucherzahl und das Gefahrenpotenzial, stellen wir ein erfahrenes Team aus Rettungssanitätern, Notfallsanitätern und Notärzten zusammen. Die Einsatzkräfte übernehmen die medizinische Erstversorgung und, wenn nötig, den Transport in ein nahegelegenes Krankenhaus. Kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Angebot.
Unsere Rettungskräfte im Einsatz
Medizinische Sicherheit beim Pfingst Open Air 2023
Am 27. Mai 2023 begleitete das Essener Rote Kreuz das Traditionsfestival Pfingst Open Air im Löwental im Rahmen eines Sanitätsdienstes. Unser Ehrenamt kümmerte sich mit 80 Einsatzkräften darum, dass alle sicher feiern konnten.
Konzertwochenenden am Seaside Beach
Deichkind, David Guetta, Atze Schröder, Sarah Connor - im Sommer ist es dem Team des Seaside Beaches am Essener Baldeneysee gelungen, die Superstars auf die Bühne zu holen. Das DRK Essen war mit dem Sanitätsdienst vor Ort.
Es ist Freitag, der 02. September 2022. In der beginnenden Abenddämmerung tummeln sich erwartungsvolle Konzertgäste auf dem Gelände des Seaside Beaches am Baldeneysee. Die freudigen Stimmen der Besucherinnen und Besucher vermischen sich zu einem melodischen Summen. Auf dem See vor dem Strand wiegen sich hunderte Boote sanft auf den Wellen. Auf einmal tönt ohrenbetäubender Lärm eines Basses durch die Lautsprecher. Scheinwerfer flackern auf und verwandeln die Idylle in helllichten Tag. Die Fans jubeln tanzenden Silhouetten der Band zu, die hinter einem weißen Vorhang auf der Bühne zu sehen sind. Die Musik wird immer lauter. Dann geht der Vorhang zur Seite und die Band stürmt mit den Klängen ihres ersten Songs auf die Bühne. Die Menge tobt. Das Konzert beginnt. Mittendrin: unsere ehren- und hauptamtlichen Helferinnen und Helfer des Sanitätsdienstes.
Zwei Stunden zuvor
Auf dem Konzertgelände herrscht reges Treiben. Techniker machen finale Handgriffe auf der Bühne, ein Soundcheck tönt aus den Lautsprechern, Organisatoren gehen ein letztes Mal das Gelände ab. Auch die DRKler treffen ein. Gemeinsam mit überörtlichen Kräften stellen mehr als 70 Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler an diesem Abend die sanitätsdienstliche Versorgung der rund 14.000 Besucherinnen und Besucher sicher. Auf dem Wasser übernimmt die DRK-Wasserwacht gemeinsam mit der DLRG den Gegenpart. Jetzt heißt es Lagebesprechung. Jeder Einzelne muss genau wissen, was er im Notfall zu tun hat.
In bereits am Vortag aufgebauten Sanitätszelten übernehmen Sanitäter, Sanitätshelfer und Notärzte den Dienst. Die Zelte dienen als Sanitätsstationen, in denen Patienten notärztlich gesichtet, medizinisch versorgt und gegebenenfalls für einen Transport ins Krankenhaus vorbereitet werden. Überall auf dem Gelände bringen sich die Helferinnen und Helfer, aufgeteilt inviele kleine Trupps, in Stellung, um im Notfall schnelle Hilfe leisten zu können. „Testfunk“, kommt es aus dem Einsatzleitwagen. Der fungiert als Schlüsselstelle, um die Einsätze am Abend zu koordinieren. Das gesamte Areal ist in einen Rasterplan eingeteilt, sodass der nächstgelegene Trupp schnell ausfindig gemacht und direkt zur Einsatzstelle geleitet werden kann.
Erste Notrufe gehen ein
Es ist wieder 17 Uhr. Nach dem fulminanten Auftakt bringt „Deichkind“ die Menge zum Beben. 17.15 Uhr: Der erste Notruf geht ein. Ein Besucher ist umgeknickt. Mithilfe des Rasterplans leitet der Funker den zuständigen Trupp zum Einsatzort. Der Rettungstrupp bahnt sich seinen Weg durch die Menge. Nach einer ersten Untersuchung bringt der Trägertrupp den Verunglückten zum Sanitätszelt. Dort gibt der Notarzt Entwarnung: Eine Fraktur ist nicht wahrscheinlich. Um eine Röntgenuntersuchung im Krankenhaus kommt der Patient allerdings nicht herum. Für ihn hat das Konzert ein jähes Ende gefunden.
17.40 Uhr: der nächste Trupp macht sich auf den Weg zu einer Patientin. Nach einem Wespenstich zeigt die Konzertbesucherin allergische Reaktionen. Angekommen am Einsatzort, beginnen die Helferinnen und Helfer mit der Behandlung. Nachdem der Kreislauf stabilisiert werden konnte, bringen sie die Patientin in das Sanitätszelt. Ab hier übernimmt der Notarzt.
Hand in Hand
Insgesamt über 70 Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler aus dem Ehren- und Hauptamt sind am Abend im Einsatz. „Damit die sanitätsdienstliche Versorgung der Besucher sichergestellt ist, muss das Team reibungslos zusammenarbeiten“, weiß Malte-Bo Lueg, Leiter der Einsatzdienste beim DRK Essen. Dazu gehören Sanitäter und Sanitätshelfer, die im Notfall die Erstversorgung leisten sowie Notärzte in den Sanitätsstationen. Ebenso wichtig sind auch Funker aus der Abteilung Information und Kommunikation, die den Einsatzleitwagen besetzen, Ehrenamtliche der Wasserwacht mit Boots- und Schiffsführern, Techniker, die sich um die technische Versorgung kümmern, Führungskräfte, deren Aufgabe die Organisation der Rettungsmittel ist und Hilfskräfte, die sich um die Verpflegung aller Helferinnen und Helfer kümmern. Bei den Konzertwochenenden am Baldeneysee wurde das DRK Essen außerdem personell von überörtlichen Kräften unterstützt.
Ein mitreißender Abend findet sein Ende
Nach über sechs Stunden an guter Laune, dröhnender Musik, tanzenden Besucherinnen und Besuchern und zahlreichen Einsätzen für unsere Helferinnen und Helfer, findet ein fantastisches Konzert seinen Abschluss. Für unsere Einsatzkräfte bedeutet das noch einmal Konzentration: „Wir sind im Dienst bis der letzte Besucher das Gelände verlassen hat“, berichtet Lueg. Auch wenn die Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler an diesem Abend viel zu tun hatten – gefährliche Notfälle gab es glücklicherweise nicht.